• Künstliche Intelligenz in den Medien

KI-Systeme kommen im Journalismus seit Jahren zur Anwendung. Mit jeder nächsten Stufe der Entwicklung stellt sich die Frage nach der Art ihrer Einbindung im redaktionellen Prozess neu, aktuell angesichts von generativer KI in Wort-, Bild- und Video-Ausgabe. Das macht eine Grundsatz-Diskussion über den Einsatz von mehr als rein assistierender KI in den Produktionsprozessen der Medienhäuser nötig.

Die Entwicklung und der Gebrauch von KI-Tools sind dynamisch und ihrer Regulierung weit voraus. Daher ist der Grundsatz zentral, dass journalistische Standards und redaktionelle Verantwortung in gesellschaftlich sensiblen Bereichen wie der öffentlichen Information weiterhin durch Menschen gewährleistet werden müssen.

Die Bundesfachgruppe Medien, Journalismus und Film in ver.di setzt sich in Tarifverhandlungen und in gesetzgeberischen Prozessen für die Belange von Medienmacher*innen im Themenfeld Künstliche Intelligenz ein: damit Urheber*innen angemessen für die Nutzung ihrer Werke durch KI-Anwendungen oder zu deren Training vergütet werden. Damit Menschen am Arbeitsplatz darüber mitbestimmen können, bei welchen Arbeitsschritten KI-Tools inwieweit eingreifen. Und damit Arbeitgeber sich nicht dazu hinreißen lassen, auf billig generierten Content zu setzen, sondern die Rahmenbedingungen für menschengemachten, transparenten Qualitätsjournalismus stärken.

Künstliche Intelligenz
© 123rf

Generative KI im Journalismus – Sorgfalt, Transparenz und Qualität gewährleisten

Diskussionspapier der Bundesfachgruppe Medien, Journalismus und Film in ver.di zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz vom 15. September 2023 

Journalistische Standards und redaktionelle Verantwortung müssen in gesellschaftlich sensiblen Bereichen wie der öffentlichen Information weiterhin durch Menschen gewährleistet werden.
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