• KI, Big Tech & Co. – Was wird aus dem Journalismus?

    Medienpolitische Tagung

    Medienpolitische Tagung von DGB und ver.di am 16. Oktober im Berliner ver.di-Haus. Interne Beratung der DGB-entsandten Mitglieder in Rundfunkgremien am 17. Oktober 2024.

    Medienpolitische Tagung 2024
    © gegenfeuer

Von der Recherche bis zum Endprodukt – generative Künstliche Intelligenz ist längst Teil des Redaktionsalltags und beeinflusst journalistische Arbeitsprozesse. Umso wichtiger werden menschliche Urheberschaft und Verantwortung, Transparenz und redaktionelle Leitlinien – auch um seriöse Information im allgemeinen Content-Rauschen hervorzuheben. Aber wer kümmert sich und bleibt am Ball? Parallel treibt die Digitalisierung die massive Konzentration publizistischer und wirtschaftlicher Macht zu Gunsten der großen Digital-Plattformen voran. Wie gehen Öffentlich-rechtliche Medien, Verlagshäuser und unabhängige journalistische Plattformen damit um? Jeder gegen jeden oder geht da was zusammen? Schließlich ist die Frage, wie wir unseren gesellschaftlichen Diskurs organisieren, eine der drängendsten unserer Zeit.

Dazu gehört auch die Frage, wie die öffentlich-rechtlichen Sender arbeiten (können).  M - Menschen Machen Medien berichtet von der 11. Medienpolitischen Tagung von DGB und ver.di:

Über 80 Wissenschaftler*innen, Rundfunkräte und Journalist*innen informierten sich auch über den aktuellen Stand der Debatte über den neuen Medien“reform“staatsvertrag. Bis zum 11. Oktober hatten alle Bürger*innen und Verbände ihre Stellungnahmen zum Reformentwurf im Rahmen eines Online-Hearings bei der zuständigen rheinland-pfälzischen Staatkanzlei abgeben dürfen. Mehr als 16.000 Vorschläge gingen ein. Darunter auch die gemeinsame Position von ver.di und DGB. Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, zeigte sich unzufrieden mit dem laufenden Prozess. Sie kritisierte die „unverschämt kurze Frist“ von 14 Tagen, die „uns Bürgerinnen und Bürgern“ zur Begutachtung eingeräumt worden sei. Der Entwurf der Rundfunkkommission "verströmt das Bestreben, die Gegnerinnen und Gegner einer Beitragskommission auf den Regierungsbänken umzustimmen". Bekanntlich haben sieben Ministerpräsidenten schon vor einiger Zeit ihre ablehnende Haltung gegenüber der von der KEF empfohlenen minimalen Beitragserhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro pro Monat kundgetan."

Zum M-Bericht

Medienpolitische Tagung 2024
© gegenfeuer

Programm

KI, Big Tech & Co. – Was wird aus dem Journalismus?

 

16. Oktober 2024

Moderation: Sissi Pitzer 

14:30 Uhr: Ankommen und Kaffee

14:45 Uhr: Start und Begrüßung 

Gespräch zum aktuellen Stand des Reform-Staatsvertrags

  • Heike Raab, Koordinatorin der Rundfunkkommission
  • Christoph Schmitz-Dethlefsen, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand 

Grußwort Elke Hannack, stellv. DGB-Vorsitzende


15.45 Uhr: Teil 1 - Wie verändert generative Künstliche Intelligenz den Journalismus?

Impuls: Dr. Theresa Züger, Leiterin AI & Society Lab am Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft

Podiumsdiskussion 

  • Dr. Theresa Züger
  • Cécile Schneider, AI & Automation Lab Bayerischer Rundfunk
  • Manfred Kloiber, freier Mitarbeiter Deutschlandfunk; Vorsitzender der Fachgruppe Medien in ver.di
  • Vanessa Bitter, Projektleiterin Jahr der Nachricht, dpa


17.30 Uhr: Teil 2 -  Medienmarkt Deutschland: Jeder gegen jeden und Big Tech triumphiert?

Impuls: Prof. Dr. Britta Gossel, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde

Podiumsdiskussion  

  • Prof. Dr. Britta Gossel
  • Thomas Heinrich, Leiter „ZDF heute“.
  • Helmut Verdenhalven, Mitglied der Geschäftsleitung des BDZV
  • Alexander Fanta, Journalist, Follow the money

19:00 Uhr: Ausklang am Buffet  

17. Oktober 2024

9:00 Uhr – 12:00 Uhr: Interne Beratung der gewerkschaftlich entsandten Mitglieder in Rundfunkgremien

Kontakt

Die Medienpolitische Tagung von ver.di und DGB bringt jedes Jahr Menschen zusammen, die Medien produzieren, Medien beaufsichtigen, Medien nutzen, Medien analysieren oder Medienpolitik gestalten. Gemeinsam diskutieren wir aktuelle Herausforderungen der Medienlandschaft und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Zuletzt etwa, wie die Öffentlich-Rechtlichen mit welcher Art von Inhalten neu überzeugen, welche Rolle die Rundfunkräte als gesellschaftliche Aufsicht über den Rundfunk spielen oder welche Weichenstellungen es braucht, damit der Rundfunk seinem Auftrag in der sich wandelnden Öffentlichkeit und Mediennutzungsrealität weiterhin gerecht werden kann. Hierüber kommen Programmverantwortliche mit Medienpolitiker*innen, Nutzer*innen, Wissenschaftler*innen und Mitgliedern aus Medien- und Rundfunkräten in Austausch.

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2016

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